Genomics
Genomics
Genomics
Umfassende Analysen von DNA und RNA
Die AG Genomics ist die Nachfolgerin der 2002 von Paul Cullen, Harald Funke, Hanns-Georg Klein, Thomas Langmann und Michael Neumaier gegründeten AG „Molekulare und Chip-Diagnostik“.
Entstanden ist die AG aus dem wachsenden Bedürfnis der DGKL und ihrer Organe, die Entwicklung hochparallellisierter und automatisierter Messmethoden für Nukleinsäuren (DNA- und RNA-Chips) fachlich-technisch zu begleiten, aber stets auch Implikationen für die medizinische Diagnostik, das Versorgungssystem der Krankenkassen, des Gesetzgebers und die Medizin-Ethik im Blick zu behalten. Bereits in ihrem Gründungsjahr fand erstmals eine Tagung der AG mit etwa 80 Teilnehmern statt, damals noch auf Schloss Elmau. 2004 wurde diese inzwischen als „Brain Storming“ geschätzte Tagung an die Akademie in Tutzing verlegt, wo sie bis heute jeweils von Donnerstag bis Freitag vor den Pfingstferien stattfindet.
Organisatorisch wurden die verschiedenen AGs der DGKL ab 2012 in Sektionen zusammengefasst. Die AG Chip- und Molekulare Diagnostik benannte sich um in AG Genomics, die daraufhin der Sektion Molekulare Diagnostik (Leitung Prof. Dr. Daniel Teupser) zusammen mit den AGs Bioinformatik, Proteomics und Biobanking zugeordnet wurde. Seither wurde die Tagung in Tutzing als Jahrestagung der gesamten Sektion organisiert.
Infolge der Umstruktrierung der Sektionsarbeit Ende 2019 wurde die AG in die Sektion im Kompetenzfeld „Molekulare Diagnostik“ umgewandelt. Nach wie vor ist die inhaltliche und thematische Nähe zu den anderen drei ehemaligen AGs gegeben, sodass sie weiterhin ihre gemeinsame Tagung in Tutzing abhalten.
Inhaltlich hat sich die Sektion Genomics in den vergangenen Jahren vorwiegend mit Hochdurchsatzsequenzierung in der medizinischen Diagnostik (Next Generation Sequencing) und mit der Analyse von zellfreier DNA/RNA (CNAPS) im Blut (Liquid Biopsy/Liquid Profiling) befasst. Der CNAPS-Thematik wurde 2016 auch ein Sonderheft in J Lab Med gewidmet, bei dem die Fachredakteure Stefan Holdenrieder und Hanns-Georg Klein eng zusammen arbeiteten.
Die Sektion trifft sich am Rande der Tutzing-Tagung und publiziert vor allem Übersichtsarbeiten.