Colchicin senkt das Risiko für einen erneuten Schlaganfall

Colchicin wird seit Langem bei Gicht und anderen Gelenkerkrankungen eingesetzt, wirkt aber auch als Prophylaxe bei koronarer Herzkrankheit. Bei einer Langzeitbehandlung kann es auch das Risiko für einen erneuten Schlaganfall nach einem Hirninfarkt reduzieren. Das berichtet ein internationales Forschungsteam, an dem auch Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt waren, im, Fachblatt „The Lancet“.

Zusätzlich zur normalen Weiterbehandlung nach einem Schlaganfall erhielt die Hälfte der Studienteilnehmenden täglich eine niedrige Dosis von 500 µg Colchicin.

„Wir konnten beobachten, dass bei Patient:innen, die Colchicin eingenommen haben, seltener vaskuläre Erkrankungen auftraten, also Durchblutungsstörungen, die beispielsweise Schlaganfälle und Herzinfarkte auslösen“, so Bernadette Schröder vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) der Universität Duisburg-Essen.

Ein erster Erfolg auf dem die Wissenschaftler:innen aufbauen. „Zusätzlich haben wir eine Meta-Analyse der bisher verfügbaren Studie durchgeführt. Unsere Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass Colchicin nach einem Schlaganfall entzündungshemmend wirkt“, so Prof. Christian Weimar, Neurologe am IMIBE.


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Credits: Dr. C Grefkes, Uniklinik Köln - Eigenes Werk Cortical Activation in Healthy Subjects and Stroke Patients/ Wikipedia / CC BY 3.0

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